Schwarzwurzeln gehören zu den Korbblütlern. Man kann dies gut erkennen, wenn man eine Gemüsepflanze zur Blüte austreiben lässt. Die gelben Blüten sind am Beetrand durchaus ein Schmuckstück.
Doch nun zum Anbau: Schwarzwurzeln lieben humosen, vor allem lockeren Boden und müssen reichlich gegossen werden. Ist der Boden verdichtet, teilen sich die Wurzelspitzen und die Ernte fällt geringer aus. Schwarzwurzeln sind gegen Nematoden (Wurzelälchen) anfällig. Deshalb als zweite Tracht nicht nach Möhren anbauen. Schwarzwurzeln können auch bei Frost im Boden bleiben. Ist es frostfrei, kann man weiterernten. Auch das Einschlagen im abgedeckten Frühbeet über Winter haben wir erfolgreich im Ökogarten durchgeführt.
Im Ökogarten haben wir zur Erntezeit im Oktober neben der Schwarzwurzelreihe einen Graben ausgehoben und die Wurzeln dann nach außen in den Graben gedrückt. So kann man die Wurzel unverletzt ernten. Schwarzwurzeln enthalten einen Milchsaft, die Hände verfärben sich bei dem Schälen braun. Es ist recht einfach, Samen zu gewinnen. Dazu einige Pflanzen ausblühen lassen und den Samen später ernten.
Mischkulturpartner im Biogarten: | Salat, Lauch, Kohl |
Pflanzenabstand in der Reihe: | 5 cm |
Abstand der Reihen: | 30 cm, besser in Mischkultur |
Nährstoffansprüche: | Mittelstarkzehrer |
Sorten (im Ökogarten eingesetzt): | Hoffmann’s Schwarzer Pfahl |
Ökogarten-Empfehlungen: | Boden vor Aussaat tiefenlockern, in Mischkultur anbauen, Samen selbst ziehen |