Rote Bete gehören zu den Schwachzehrern, das heißt, sie benötigen wenig Nährstoffe. Im Ökogarten genügt die Mulchmasse, die ständig nachgelegt wird. Bei Überdüngung werden die Nitrate sogar gespeichert, was sie für den Verzehr untauglich macht. Solche Nitrat-Ablagerungen kann man an weißen Streifen in der Frucht erkennen. Der Boden sollte locker sein und keine Verdichtungen vorweisen. Trifft die Wurzel auf einen Gegenstand, weicht sie aus, was am Wachstum sichtbar wird. Rote Bete gehören zu den Wurzelpflanzen und sollten nach dem Mondkalender ab Mitte April entsprechend ausgesät werden. Wir haben die Rote Bete im Ökogarten direkt an Ort und Stelle gesät, um später zu vereinzeln, dass heißt durch Auszupfen von Pflänzchen Platz zu schaffen. Da die Rote Bete eine Pfahlwurzel mit zarten Seitenwurzeln besitzen, ist ein Versetzen zwar möglich, allerdings braucht die Pflanze eine Zeitlang, um sich davon zu erholen. Bei sonnigem Wetter raten wir davon ab.

Rote Beete sind sehr anspruchslos, sollten allerdings regelmäßig gewässert werden. Die Mulchdecke hält zudem die Feuchtigkeit. Im Ökogarten haben wird Rote Beete über die ersten Winterwochen im Frühbeet mit Stroh eingemietet und mit Gläsern abgedeckt. Das grüne Laub wird dabei entfernt, eine Verletzung der Knolle ist zu vermeiden, da sonst der Saft austreten kann. Rote Bete sind sehr verletzungsanfällig. Wir empfehlen auch durchaus den Genuss von rohen Früchten, die als Salat Verwendung finden können.

Wer für das nächste Jahr Samen ernten möchte, kann früh gesäte Exemplare am Beetrand ausreifen lassen. Dies gelingt ohne Probleme. Wir haben auch schon ein Exemplar im Blumentopf überwintert und im Frühjahr dann wieder gepflanzt.

Mischkulturpartner im Biogarten: Buschbohnen, Erbsen, Kohlrabi, Salate, Fenchel
Pflanzenabstand in der Reihe: 25 cm
Abstand der Reihen: 10 cm
Nährstoffansprüche: Schwachzehrer
Sorten (im Ökogarten eingesetzt): Rote Kugel, Forono
Ökogarten-Empfehlungen: An Ort und Stelle in lockeren Boden aussäen, ausreichend gießen, guter Mischkulturpartner