Der Ohrwurm ist ein Blattlausfresser. Der Name rührt daher, dass so mancher Ohrwurm schon den Weg in den Gehörgang des Menschen gefunden hat. Allerdings nur, wenn das Ohr am Boden liegt. Die Ohrwürmer haben einen flachen Körper, besetzen jede Ritze und flachen Spalt. Sie sind an ihren Abdomenzangen zu erkennen, die sie bei Gefahr aufstellen. Mit den Zangen können sie spürbar zwicken. Die Männchen haben kräftiger ausgebildete Zangen.
Die Tiere sind nachts aktiv. Es liegt nahe, den Ohrwürmern eine Behausung zum „übertagen“ anzubieten. Ein Blumentopf aus Ton wird mit Stroh oder Holzwolle gefüllt, von einem Zwiebel- oder Kartoffelnetz umgeben und am oberen Ende zusammengebunden. Ohne den Schutz des Netzes würden Vögel das Stroh bald herausziehen. Am oberen Ende, wo das Netz zusammengebunden ist, wird eine Aufhängung befestigt. Nun kann man die für Ohrwürmer attraktive Wohnung in die Obstbäume hängen. Manchmal ist es ratsam, die Behausung zu Beginn auf den Boden zustellen. So finden die Ohrwürmer direkt den Weg in die neue Wohnung. Wir haben bis zu 20 Ohrwürmer in einer Behausung festgestellt.