Die Ökogartengruppe sind Teilnehmer an dem ganzjährigen Kurs Der Ökogarten in der Praxis. Sie bearbeiten den Garten nach biologischen Methoden und nach Anleitung. Was im Garten angebaut wird, wird gemeinsam besprochen. Wer mitarbeitet, darf auch mit ernten. Die Ökogärtner können einen Großteil ihrer Ernährung mit Gemüse und Obst somit sicherstellen. Der Garten ist zweimal in der Woche geöffnet. Im Sommer muss gemeinsam ein täglicher „Gießplan“ umgesetzt werden. Auch zum „Schnecken einsammeln“ muss sich der Ökogärtner nach der Witterung und nicht nach dem Kalender richten.
Die Zusammensetzung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer und die Motivation zur Teilnahme sind sehr unterschiedlich. Aber Alle akzeptieren den Anspruch, als erstes den Bildungsauftrag der Volkshochschule umzusetzen. Einen großen Zuspruch hatten wir in Völklingen ab 1986, nachdem in der Eisen- und Stahlindustrie Vorruhestandsregelungen umgesetzt wurden. Einige Hüttenarbeiter und Angestellte waren Hobbygärtner und beteiligten sich in ihrer gewonnen Freizeit mit großem Engagement im Ökogarten.
Was immer wieder erstaunlich ist, wie groß der Erfindungsreichtum der Ökogartenmitglieder ist. So werden neue Methoden zur Schneckeneinwanderung erfunden, ein Wasserversorgungssystem mit einfachen Mitteln entwickelt oder Anzuchtmethoden von Gemüsepflanzen verfeinert. Es wird viel diskutiert und um den besten Weg gerungen.
Viele Ökogärtner sind schon viele Jahre dabei. Die gewonnene Gemeinschaft ist sicherlich ein Grund dafür. Es ist schön mit Menschen, die gleiche Interessen verfolgen, zusammen zu sein und gemeinsam etwas umzusetzen. Die gemeinsamen Erfolge sind augenscheinlich.
Eine funktionierende Ökogartengruppe ist die Voraussetzung für den Betrieb im Ökogarten.