So kann im Herbst zuvor eine Kompostschicht aufgetragen werden. Auch das Streuen von Rhizinusschrot und Hornspäne erhöht den Nährstoffgehalt.

Eine zweite Aussaat im Mai für den Winterlauch ist empfehlenswert. Eine weitere Methode haben wir im Ökogarten ausprobiert: Direkt nach dem Setzen der Lauchpflänzchen werden die Reihen angehäuft. Im Verhältnis zur „Lochmethode“ war bei der Ernte kein gravierender Unterschied erkennbar.

Eine große Sorge bereitet im Biogarten die Lauchmotte. Die Eier werden an die Lauchpflanze gelegt, die Larve frisst sich durch die Blätter. Da die Made sich im Blatt bewegt, zeigen sich Gegenmaßnahmen wie Besprühen mit Rainfarnbrühe nach unserer Erfahrung wenig erfolgreich. Unternimmt man keine Gegenmaßnahme, ist die Lauchpflanze verloren. Ein tiefes Abschneiden der befallen Blätter hat sich bewährt. Wir retten dann zumindest den Rest der Pflanze, sie treibt aus dem Herz neu aus und kann noch weiterwachsen. Noch besser ist der Anbau unter einem Vlies. Damit haben wir gute Erfolge erzielt. Das Vlies sollte direkt nach dem Setzen der Pflänzchen angebracht werden. Damit es nicht auf den Pflanzen aufliegt, haben wir eine Unterkonstruktion aus Holz gebaut. Allerdings ist diese sehr aufwändig.

Mischkulturpartner im Biogarten: Möhren, Kohl, Sellerie, Tomaten, Salat
Pflanzenabstand in der Reihe: 15 cm
Abstand der Reihen: 30 cm
Nährstoffansprüche: Starkzehrer
Sorten (im Ökogarten eingesetzt): Elefant, Genita
Ökogarten-Empfehlungen: Lauchpflänzchen in tiefe Löcher setzen, nach und nach düngen, Vlies gegen Lauchmotte einsetzen