Gurken gehören wie der Kürbis oder die Zucchini zu den Kürbisgewächsen. Es sind sonnenliebende Pflanzen, die einen nicht beschatteten Platz im Garten beanspruchen. Der Aussaattermin sollte im Mai erfolgen. Wir haben Gurkenpflanzen des Öftern vorgezogen. Da Gurken zu den Starkzehrern gehören, sollte der Gartenboden mit Kompost versorgt sein. Während der Pflanzzeit kann bei Bedarf mit Brennnesseljauche gegossen werden. Mit ständig nachgelegtem Mulchmaterial werden ebenso Nährstoffe zugeführt. Man kann die Gurken in der Reihe säen oder alle 40 cm 3-4 Samen im Pulk säen.

Im Ökogarten haben wir unterschiedliche Methoden ausprobiert, um den rankenden Pflanzen eine Kletterhilfe zu geben. Maschendraht ist hierbei eine einfache Methode. Wenn man es richtig macht, hängen die Früchte in der Luft und können sauber geerntet werden. Wenn keine Rankhilfe angeboten wird, sollte man einen entsprechend großen Platz auf dem Gartenbeet vorsehen.

Wir haben Dill und Basilikum als Mischkulturpartner zwischen die Gurkenpflanzen gesät. Gurken benötigen viel Wasser, also bei Trockenheit reichlich gießen. Wird zu wenig gegossen, überwiegen die Bitterstoffe.

Bei der Ernte sollte man vorsichtig sein, damit man keine Rankspitzen mit abreißt. Man kann aus den reifen Früchten Samen selbst ziehen. Die Gurken müssen solange am Strauch bleiben, wie es geht. Dann trocken lagern. Der Anbau auf dem Hochbeet gelingt sehr gut. Auch hier haben wir eine Rankhilfe mit einem Holzgestell angebracht. Auf unserem Unkrautkomposter haben wir auch schon Gurken angebaut. Hier sollte man die jungen Pflanzen vor Schneckenfraß schützen.

Mischkulturpartner im Biogarten: Dill, Basilikum, Salat, Kohl, Sellerie
Pflanzenabstand in der Reihe: 10 cm
Abstand der Reihen: 50 cm
Nährstoffansprüche: Starkzehrer
Sorten (im Ökogarten eingesetzt): Delikateß, Vorgebirgstraube, Neckarruhm
Ökogarten-Empfehlungen: Spalier bauen, Dill dazu säen, reichlich gießen