Mangold ist in unseren Gärten eher selten zu finden. Warum, verstehen wir Ökogärtner aus Völklingen nicht. Mangold kann wie Spinat in der Küche zubereitet werden und ist sehr vitaminreich. Seine großen Blätter sind auch viel einfacher zu waschen und zu säubern. Wir können zwischen dem Stiel- oder Rippen-Mangold und dem Blattmangold unterscheiden. Im Ökogarten haben wir den Stiel-Mangold ausgewählt. Der Stiel schmeckt etwas bitter und wird zuweilen nicht mit verwendet.

Mangold ist ein Mittelstarkzehrer. Wir haben im Herbst das vorgesehene Beet mit Kompost versorgt. Mangold kann in Mischkultur zu Bohnen und anderen Hülsenfrüchten, aber auch zu Möhren und Radies angebaut werden. Im Ökogarten haben wir den Boden tiefgründig gelockert. Die Beete sind während der Vegetationszeit gemulcht. Da der Mangold eine große Blattmasse entwickelt, empfehlen wir, ständig nach Schnecken Ausschau zu halten. Beim Mangold kann man die äußeren Blätter ernten und das Herz weiter wachsen lassen. Wichtig beim Mangold: Ausreichend gießen. Die große Blattmasse verlangt nach einer ausreichenden Bewässerung.

Übrigens: Im Biogarten haben wir Mangoldsamen selbst gewonnen. Ein oder zwei Mangoldpflanzen stehen lassen und über Winter mit Laub abdecken. Im zweiten Jahr treibt der Mangold zur Blüte aus.

Mischkulturpartner im Biogarten: Buschbohne, Kohl, Möhren, Radieschen, Rettich, auch Salat
Pflanzenabstand in der Reihe: in der Reihe aussäen, nach und nach vereinzeln, 40 cm Abstand
Abstand der Reihen: 30 cm
Nährstoffansprüche: Mittelstarkzehrer
Sorten (im Ökogarten eingesetzt): Glatter Silber
Ökogarten-Empfehlungen: Nachsaaten, ausreichend gießen, nach Schnecken absuchen, Samen gewinnen