Der Frostspanner ist ein Schädling, der insbesondere Obstbäume befallen kann. Wir haben Vieles ausprobiert und konnten keine ausreichend erfolgreiche Methode festmachen. Aufgrund der Klimaverschiebung wandern die Weibchen nicht im Januar, Februar an den Baumstämmen herauf, sondern schon erheblich früher, so dass die Maßnahmen mit Leimringen eigentlich ganzjährig angewandt werden müssten. Weiterentwicklungen wie der Franzring waren auch nur bedingt erfolgreich. Wir haben einen eigenen Abwehrgürtel entwickelt, der von dem Franzring abgeleitet wurde. Der Abstand der um den Baum laufenden Folie von der Rinde muss ca. 1cm breit sein. Am Baum muss ein Weichschaumring eng an den Stamm angebracht werden, um den Weg für die Frostspannerweibchen abzusperren.
Bewegung des Kleinen Frostspanners
Da der Ökogarten am Waldrand liegt, haben wir keine Chance, den Einfall von außen zu verhindern. Tritt der Frostspanner in Massen auf, kann er sich an langen Fäden, durch den Wind angetrieben, sehr bequem zum nächsten Baum bewegen. Zuweilen war beim Waldspaziergang ein Regenschirm angebracht, um sich vor den hier abseilenden Raupen zu schützen.
Aus unserer Sicht ist die erfolgreichste Methode, eine ausreichende Anzahl an Nistkästen zu installieren. Die Kohlmeisen putzen diese Schädlinge gerne weg. In einem Jahr haben wir von einem Nistkasten 9 Kohlmeisen ausfliegen sehen. Wir können uns vorstellen, was das Vogel-Elternpaar geleistet hat. Einige Kilogramm Raupen waren hier auf dem Speiseplan.