Die Wühlmaus kann im Gemüsegarten größere Schäden verursachen. Wir haben im Ökogarten Vieles ausprobiert. Zunächst sollte man die Gänge beobachten. Stark riechende Pflanzen wie durchgeschnittene Knoblauchzehen oder Tierreste wie Fischköpfe, Katzen- und Hundehaare können für einige Zeit die Wühlmäuse fernhalten. Das Eiweiß zersetzt sich und bildet dabei stark riechende Stoffe. Wir haben den Versuch mit Knoblauch gemacht, allerdings nur mit eingeschränktem Erfolg. Dies ist eigentlich schnell erklärt, denn, wenn die Geruchsstoffe verflogen sind, geht damit auch die Wirkung verloren.
Weitere Methode: Geräusche und Lärm verursachen. Mit einem durch Wind sich drehenden Rotor, der Schallwellen über Rohre in den Boden leitet, hatten wir Erfolg. Wer eine solche Eigenkonstruktion nicht herstellen will, kann Schallgeräte im Fachhandel kaufen. Ökogärtner erzählten uns, dass die Wirkung verloren geht, wenn ein Gartenweg die Schallrichtung versperrt. Das Anpflanzen von Kaiserkrone oder der Wolfsmilch blieb ohne Wirkung.
Was bleibt? Die Wühlmausfalle. Die Wühlmausfalle, die im Fachhandel erhältlich ist, dürfen wir nicht mit den Händen anfassen. Immer Handschuhe benutzen, die Wühlmaus hat ein sehr feines Riechorgan. Als Lockstoffe können Apfel-, Möhren-, Sellerie- oder Schwarzwurzelstücke genommen werden. Den Gang vorsichtig um das Loch mit der kleinen Schaufel freilegen, dann die Falle einbringen. Die Falle in das Loch schieben, den Ausgang mit Steinen abdecken. Die Fallen täglich kontrollieren. Diese Methode hat zu gutem Erfolg geführt.
Wühlmausgänge erkennt man im Vergleich zu Maulwurfgängen daran, dass der Haufen nur leicht gewölbt ist und das Loch seitlich platziert ist. Das Loch im Maulwurfshaufen liegt genau in der Mitte.
Bei der Pflanzung von Bäumen oder Sträuchern, ebenso beim Setzen von Blumenzwiebeln, haben wir den Wurzelballen mit einen Drahtkorb umschlossen. Diesen sollte man 20 cm aus der Erde herausragen lassen. Der Drahtkorb rostet mit der Zeit, die Wurzeln können sich dann ausbreiten. Wer zu Hause ein Katze hat, ist absolut im Vorteil. Des Öfteren konnten wir erfolgreiche Katzen in unseren Beeten beobachten. Natürliche Feinde sind Greifvögel. Hierzu haben wir eine Sitzstange in 4 m Höhe angeboten. Die Verkotung der Stange zeigt uns, dass die Greifvögel diesen Platz, der eine gute Übersicht über den Garten ermöglichte, angenommen haben. Auch Wiesel stellen den Mäusen nach. Im Ökogarten gibt es für die Wiesel genügend Unterschlupf.