Der Befall der Tomatenblätter mit der Braunfäule (Pilz Phytophthora infestans) ist ein natürlicher Abbauprozess. Allerdings sollte dieser nicht zu früh einsetzen. Bei unseren klimatischen Veränderungen haben wir leider nicht mehr die Temperaturkonstanz und trockene Perioden im Sommer. Bei höheren Temperaturen breitet sich der Pilz weniger aus, bei Feuchtigkeit umso besser. Für uns blieb nur die Möglichkeit, ein vor Regen schützendes Tomatenhaus zu bauen. Der Schutz vor Feuchtigkeit ist also in unseren Breitengraden unabdingbar geworden.
Wir fördern die Pflanzen, wenn sie nicht zu dicht gesetzt werden und Luft um die Pflanzen herum zirkulieren kann. Auch gießen wir den Boden mit der Brause und bemühen uns, die Blätter und den Stängel, der auch befallen werden kann, nicht zu benetzen. Zudem Mulchen wir den Boden mit Stroh ab. Auch die Geiztriebe bleiben am Boden als Mulchmaterial liegen.
Sind die unteren Blätter befallen oder auch die eine oder andere Frucht, diese sofort entfernen. Auch beim Kauf der Pflanzen sollte man auf widerstandsfähige Sorten achten.
Ansonsten behandeln wir Pilzerkrankungen mit dem Besprühen von Schachtelhalmtee.