Wir haben den Teich mit dem örtlichen NABU errichtet und die wichtigen Wasserpflanzen wie die Wasseriris, kleiner Rohrkolben, Wasserdost usw. angepflanzt. Es gibt ausreichend Literatur dazu. Beim Teichbau ist folgende Reihenfolge zu beachten:

  • Standort: Halbschatten
  • Größe des Teiches bestimmen; Tiefe, die mindestens an der tiefsten Stelle 90 – 100 cm betragen sollte, einplanen; unterschiedliche Stufen für Pflanzkörbe beachten
  • Grube ausheben, Aushub an den Rändern zum Teil aufschichten, später kann der Rand der Folie damit abgedeckt werden, Wurzeln entfernen
  • Gefälle berechnen, an einer Seite muss ein Überlauf für Sumpfpflanzen entstehen, bei starken Regenfällen läuft hier der Teich über
  • Einebnen, Steine entfernen
  • Sand aufbringen und verteilen, ein Schicht von mindestens 5 cm ist ratsam, es dürfen sich später keine Steine durch den Sand drücken
  • Folie auflegen
  • Folie an den Rändern mit Steinen befestigen, Ränder bearbeiten
  • Wasser einlassen
  • Pflanzen einbringen

Im Sommer kann viel Wasser des Teiches verdunsten. Hier ist es sehr ratsam, Wasser zuzuführen. Die Pflanzendichte im Teich beobachten. Evtl. einige Pflanzenteile entfernen, um ein Zuwachsen zu verhindern. Auch eingefallenes Laub entfernen. Das Laub verrottet und sinkt zu Boden. Dies führt zu Schlammbildung.

Wir empfehlen, eine Bank am Teich aufzustellen. Es ist einfach schön, den Libellen, Hummeln zuzuschauen. Und im Wasser tut sich auch Einiges: Frösche, Wasserkäfer, Wasserwanzen, Teichläufer, Libellenlarven, Kaulquappen und Vieles mehr kann entdeckt werden.

An einem Teich habe ich einmal die Stabwanze Ranatra linearis gefunden. Sie lauert unter der Wasseroberfläche nach Insekten und schlägt mit ihren „Klappmessern“ blitzschnell zu.

Wasserkäfer und Wasserwanzen können in der Regel fliegen und kommen von allein vorbei. Faszinierend ist auch der Taumelkäfer (Dreh- oder Kreiselkäfer), der blitzschnell seine Runden auf der Wasseroberfläche dreht.

Bewohner im Gartenteich

Er hat Doppelaugen, kann also unter und über Wasser sehen. Besonders große und schöne Wasserkäfer sind die Gelbrandkäfer. Die Schöpfung der Natur ist unendlich und in ihrer Perfektion ansatzweise durch uns erkennbar. Beim näheren Hinschauen eröffnen sich oft neue Welten.