Das Angebot an Nistkästen sollte in keinem Garten fehlen. Allerdings sollte man darauf achten, dass der Nistkasten gegen Katzen geschützt ist. Es ist traurig zu erleben, den Nistkasten zu öffnen und sechs kleine, tote Vögel zu sehen, deren Eltern gefressen wurden. Heinz Erven hat eine seltsam anmutende, aber preisgünstige Lösung gefunden. Eine Plastikschüssel, die nach unten geöffnet ist. Im Fachhandel gibt es auch Baumkragen aus spitzem Metall. Ein Rundholz tut es auch. Es sollte nur frei stehen und der Nistkasten in 1,80 m Höhe angebracht sein.

Für die unterschiedlichen Vogelarten kann man Nisthöhlen (Meisen) und Halbhöhlen (Gartenrotschwanz, Rotkehlchen) anbieten. Die Nistkästen kann man selbst bauen oder fertig kaufen. Für andere Tierarten wie Fledermäuse (große Insektenvertilger) gibt es besondere Behausungen im Fachhandel. Nach der Brutzeit sollte man die Vogelhäuschen säubern, denn die Vögel nutzen saubere Nistkästen im Winter die eine oder andere Nacht. Vorsicht: Handschuhe anziehen und lange Armkleidung. In den Vogelnestern ist oft der Vogelfloh anzutreffen, der sich auch am Menschen versucht und sticht.

Das vorliegende Spatzenhaus wurde nach der Bauanleitung des NABU erstellt, s.a.
https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/voegel/helfen/nistkaesten/01105.html

Darin heißt es, dass den Spatzen aufgrund von Sanierungsmaßnahmen an Gebäuden immer mehr ihre natürlichen Nistmöglichkeiten in Mauernischen und -spalten genommen werden und dass sie herkömmliche Nistplätze nicht mehr annehmen. Das Spatzenhaus soll hier Abhilfe schaffen. Es besteht aus drei nebeneinanderliegenden Nistplätzen, die durch Zwischenwände getrennt sind. Die Öffnungen werden von schräg unten angeflogen, genau wie z.B. Mauernischen zwischen Dach und Hauswand. Die Fronten sollten zur Reinigung und Kontrolle herausnehmbar gestaltet sein, ebenfalls sollten Ablauflöcher für Wasser im Boden vorhanden sein. Genauere Informationen sind in der Bauanleitung des NABU zu finden.