Das Stichwortverzeichnis soll einen schnellen Zugriff auf ein Thema des Biologischen Gartenbaus ermöglichen.
Wir erheben nicht den Anspruch der Vollständigkeit und der wissenschaftlichen Überprüfbarkeit. Die Themen wurden im Ökogarten bearbeitet und stellen den Erfahrungsschatz von 25 Jahren dar, nicht mehr und nicht weniger.
Ökogarten Völklingen
Es gibt 7 Namen in diesem Verzeichnis, die mit dem Buchstaben Z beginnen.
Z
Zebra- oder Wespenspinne
Die weibliche Zebra- oder Wespenspinne ist an der gelb-weißen Zeichnung des Hinterleibs zu erkennen. Im Ökogarten treffen wir sie öfters an. Sie baut sehr stabile Netze, um Heuschrecken, Bienen oder Wespen zu fangen. Die Zebraspinne legt ihre Eier in kugelförmige Kokons ab. Die Jungspinnen überwintern im Kokon.
Zellwand
Die Zellen der Pflanzen sind von einer Zellwand umgeben. Pflanzliche Zellwände haben zwei Hauptfunktionen: Einerseits sie dienen der Zelle als formgebendes Element und sorgen für Stabilität. Anderseits hält die Zellwand dem Druck (Turgor) stand, der vom Zellinnern durch Osmose verursacht wird. Die Zellwände sollten möglichst stabil sein. Bei überdüngten Pflanzen strecken sich die Zellen, die Zellwände werden dünner und somit anfälliger (saugende Insekten wie Blattläuse). Im Ökogarten sorgen wir für angemessene Düngung: die Gabe von Schachtelhalmtee, der Kieselsäuere enthält. Die Kieselsäure wird in die Zellwände eingebaut und stärkt somit die Widerstandskraft der Pflanzen.
Zitronenmelisse
Im Ökogarten bauen wir Zitronenmelisse recht häufig an. Das Gewürzkraut ist recht anspruchslos und wirkt in Salaten und Quarkspeisen als besonders erfrischendes Element. Auch dieses südländliche Kraut möchte einen sonnigen Platz im Garten, der Boden sollte locker und mit Kompost versehen sein. Die Blüten ziehen viele Bienen an, deshalb lohnt es sich immer, die Kräuter ausblühen zu lassen. In unserem Biogarten wird Zitronenmelisse außer auf der Kräuterspirale durchaus auch am Beetrand angepflanzt.
Zucchini
Zucchini sind Starkzehrer und benötigen für ein entsprechendes Wachstums genügend Nährstoffe. Ein mit Kompost vorbereiteter Boden und das Gießen mit Pflanzenjauche fördern das Wachstum. Ebenso notwendig ist das kräftige Gießen. Im Gegensatz zu den Kürbissen treiben die Zucchini keine langen Ranken. Der Abstand zwischen zwei Pflanzen sollte dennoch 2 m betragen. Wir können weibliche und männliche Blüten erkennen. Die Früchte können regelmäßig geerntet werden (10 – 20 cm lang). Im Ökogarten haben wir einige Früchte ausreifen lassen und den Samen gewonnen.
Zwiebel, Küchen-Zwiebel (Allium cepa)
Wir bauen die Zwiebel vorwiegend in Mischkultur mit Möhren an. Als Mittelstarkzehrer braucht sie einen mäßig gedüngten Boden, Überdüngung macht die Zwiebel sogar anfällig für Schädlinge. Der Boden des Zwiebelbeetes sollte gemulcht sein. Haben Sie auch schon mal beobachtet, dass die Zwiebeln aus dem Pflanzloch herausgedrückt wurden? Wir sind der Sache nachgegangen: es sind unsere Gartenwürmer, die dies bewerkstelligen. Die Zwiebel erst dann ernten, wenn die Blätter eingetrocknet sind, zum Trocknen noch im Keller in Büscheln aufhängen.
Zwiebelfliege
Die Zwiebelfliege tritt im Jahr in zwei Generationen auf. Die Zwiebelfliege hat Ähnlichkeit mit der Stubenfliege. Natürliche Feinde sind Schlupfwespen und Laufkäfer. Im Ökogarten halten wir für diese Tiere Brut- und Aufenthaltsmöglichkeiten vor. Zwiebeln sind umso anfälliger, desto überdüngter sie sind (nicht mit verrottetem Mist düngen) undfeuchter das Klima ist. Die Mischkultur mit Möhren ist empfehlenswert. Am besten schützt gegen die Zwiebelfliege ein Vlies.
Zwiebelschalenjauche
Bei der Zwiebelernte fallen genügend Zwiebelschalen oder Zwiebelrohr an, das entweder als Mulch Verwendung findet oder zur Herstellung einer Jauche dient. Dazu gibt man die Zwiebelabfälle in ein Gefäß und fügt Wasser hinzu. Nach 5-7 Tagen ist die Brühe einsatzfähig. Man kann mit der Brühe den Boden überbrausen oder auch Gemüsepflanzen wie Tomaten damit besprühen. Die Brühe soll auch gegen Milben wirken.